Von Peter Littmann
Jenseits der Brust ist die Werbung am Arsch" Diese Überschrift stand vor einiger Zeit in der "Neuen Zürcher Zeitung", in der sich die Redakteurin gleich dafür entschuldigt. Sie vermutet, wenn da vornehm gestanden hätte: "Quo vadis Konsumgesellschaft?" wären die Leser gar nicht in den Text eingestiegen. Die Wortwahl sei ihr ein wenig peinlich, schreibt sie, aber sie habe von der Werbung gelernt: Titelzeilen müssen krachen! Gut sei, was Aufmerksamkeit errege. An der Beobachtung vom "survival for the sexiest" ist was dran. Auch für viele Kampagnen gilt das Mantra von der schnellen Verführung: bekannte Reize und planbare Reflexe, dazu der Produktname, fertig!