Hotels zum Träumen

Von Peter Littmann

Der "Brandenburger Hof" in Berlin, das "Son Llorenc" auf Mallorca oder das "Babington House" im englischen Somerset – es gibt sie noch: Persönlich geführte Hotels mit großen Zimmern, schönen Bädern und geräumigen Balkons, die Blicke in Gärten, Innenhöfe oder auf mittelalterlich anmutende Dachlandschaften erlauben. Gemütliche Möbel, wohnlich statt überstyled, Minibar mit tatsächlich trinkbarem Wein, Internetzugang und Service im richtigen Maß: stets verfügbar, aber niemals geschwätzig. All diese guten Boutique-Hotels sind so verschieden, dass es schwer fällt zu sagen, was sie ausmacht. Es ist viel leichter zu formulieren, was so ein Hotel nicht ist: Es ist kein Massenbetrieb, es fühlt sich nicht an wie Teil einer Kette, es ist weder altmodisch noch hypermodern.

Abstammung ist alles

Von Peter Littmann

In den besseren Kreisen galten früher nur Juwelen als tragbares Erbe. Familienstücke wurden von Generation zu Generation weitergegeben: Siegelringe, Manschettenknöpfe und Schweizer Uhren für die Söhne, Gemmen, Perlen, Brillanten für die Töchter. Alte Klamotten als milde Gabe ans Personal. Heute hingegen lösen Omas Spitzenunterröcke bei den Enkeln Jauchzer aus. Wer von Tante Eulalia ein Kostüm erbt, das noch Coco Chanels Handschrift trägt, freut sich oft mehr als über die wertvollere Briefmarkensammlung von Onkel Karl.

Endstation Sehnsucht

Von Peter Littmann

Biologen sagen, der Hai habe sich auf Grund seiner Überlegenheit seit der Steinzeit nicht verändert. Das könnte man über den "Kerl" auch sagen. Hedonistisch, selbstverliebt und den Röcken öffentlich zugetan, ist der Berufscharmeur schon in Form von Gestalten wie Gunter Sachs oder Flavio Briatore fest im kollektiven Gedächtnis verankert. Ironischerweise sind beide Spezies – sowohl Hai als auch Kerl – durch nichts mehr bedroht als den Mann. Erstere durch den von ihm produzierten Dreck, Letztere durch die eigene Unterabteilung Bubi.

Die dicke Berta

Von Peter Littmann

Fliegen wird immer teurer. Warum? Wegen der gestiegenen Rohölpreise? Auch.

Preistreibend aber wirkt auch eine andere Sorte Fett: Die amerikanische Luftfahrtbehörde stellte unlängst fest, dass Flugpassagiere seit 1995 im Schnitt um 10,3 Kilo an Gewicht zulegten. In der Konsequenz müssen die Airlines ein höheres Durchschnittsgewicht pro Passagier ansetzen und breitere Sitze installieren.

Zynisch bis zum Erbrechen

Von Peter Littmann

Da ist diese junge Frau, mit 31 auf dem Höhepunkt ihrer Modelkarriere. Spindeldürr zwar und mit melancholischem Blick, aber mit einem Gesicht gesegnet, von dem sich unsere Augen nur schwer lösen. Die Projektionsfläche für viele bekannte Marken verdiente im vergangenen Jahr etwa sechs Millionen Euro. Als Mutter einer zweijährigen Tochter und als Ex-Freundin von Schauspielern wie Johnny Depp oder Leonardo DiCaprio löst Kate Moss bei so ziemlich jeder anderen Frau Neidkomplexe aus.

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