Die Einheitsgröße führt nur zu rutschenden Hosen
Früher war die Sache klar: Deutschland war stolz auf sein Bier, die USA auf ihre Liberty, und die Schweiz galt als Hort überlegener Banker. Inzwischen hat die Globalisierung zugeschlagen, und dabei sind nicht nur die Marken internationaler geworden, sondern auch der Terror und die Krisen. Die Deutschen trinken bald lieber Mineralwasser als Gerstensaft, die USA haben nach 9/11 die Bürgerrechte eingeschränkt, und die Finanzkrise beutelt Schweizer Institutionen ähnlich wie die aller anderen Länder. Stereotypen waren noch nie eine gute Idee, doch inzwischen sind die meisten anachronistisch. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass im Zuge der allgemeinen Unübersichtlichkeit die globale Kommunikation einfacher geworden wäre.