Beispiel Badezimmer
Boden-Wand-Decke
Im Gespräch Prof. Peter Littmann, Brandinsider GmbH
bwd Herr Prof. Littmann, Ihr Auftritt auf der RaumWelt 2006 war eine mittlere Kopfwäsche für Ihre ehemaligen Kollegen, oder?
Littmann Schlimm ist: Die es echt nötig hätten, waren nicht da. Es hat sich diesbezüglich nicht viel geändert in meiner Ex-Branche. Dass der Vortrag emotional war, zeigt nur, dass mir die Sache immer noch am Herzen liegt.
bwd Was kritisieren Sie konkret?
Littmann Das oftmals trostlose Erscheinungsbild nach außen. Beispiel: Da heißt es, der Bodenbelag sei im Verständnis der Architekten und Bauherren das Unbedeutendste des Gesamtwerks. So etwas darf ich nicht als von Gott gegebene Ungerechtigkeit beklagen. Ich muss mir an die eigene Nase fassen und sagen: Wir haben ein Vermittlungsproblem.
bwd Ebenso wird gerne bedauert, dass die Teppichböden und Laminatbeläge nun mal keine sexy Lifestyle-Produkte wären.
Littmann Das ist doch Unsinn. Betrachten Sie lieber die Wandlung, die das Badezimmer in der jüngsten Vergangenheit erlebt hat. Es ist von der im Extremfall fensterlosen Rumpelkammer mit einer Wasserstelle zum Wohlfühl- oder eben Wellnessraum geworden.
bwd Was haben Sie bei Vorwerk damals anders gemacht?
Littmann Wir haben „ja“ zum Produkt gesagt, ein Label kreiert.